Elektrophorese - Methodenwechsel

Ab dem 29.11.2022 gibt es einen Methodenwechsel in Form einer Umstellung auf Kapillarzonenelektrophorese anstelle der Gelelektrophorese.

Vorteile und Änderungen:

    • Gesteigerte Sensitivität zur Detektion monoklonaler Gammopathien

    • Technisch schnellere Durchführung

    • Schärfere Trennleistung der Eiweißfraktionen, dadurch stellt sich die Beta-Fraktion nun grundsätzlich zweigipflig dar: β1- und β2-Fraktion, daher nun bei jeder Kurve anstelle 5 nunmehr 6 Fraktionen (bei jedem Patienten und somit normal!)

    • Aufgrund der verbesserten Auftrennung kommt es zu geringfügigen Änderungen der Referenzwerte.

Beispielbild einer Kapillarelektrophoresekurve mit 6 regulären Fraktionen

Indikationen wie bisher:

Monoklonale Gammopathien (Verdacht, Verlaufskontrolle), entzündliche Erkrankungen, Leberzirrhose, Eiweißverlustsyndrome, Antikörpermangelsyndrome

Wie gewohnt, weisen wir auf Extragradienten hin, die mittels Immunfixation abgeklärt werden.

Elektrophorese - Methodenwechsel